Initiativen auf nationaler Ebene im Bereich des nachhaltigen Bauens
- Ansprechperson:
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Anna Kühlen
- Förderung: http://www.bbsr.bund.de/
- Starttermin:
10/2009
- Endtermin:
08/2010
Im Zuge der Leitmarktinitiative für Europa ist „Nachhaltiges Bauen“ (sustainable construction) einer der sechs, von der EU Kommission identifizierten, Leitmärkten, die das Potential haben, ihr Wirtschaftswachstum mehr als zu verdoppeln.
Die maßgeblichen Gründe für die Auswahl des Marktes „Nachhaltiges Bauen“ liegen bei dem einerseits hohen Energie- und Ressourcenverbrauch und hohen Emissions- und Abfallaufkommen und dem andererseits hohen Markpotential für Nachhaltiges Bauen, der als umfassender Marktbereich mit Umweltschutz, Gesundheit und Komfort verbunden ist.
Zur Umsetzung der Ziele für den Leitmarkt „Nachhaltiges Bauen“ wurde, neben den zwei Arbeitsgruppen (working groups: WG) „Life cycle costing and public procurement“ und „Strategies for sustainabe construction“, die Arbeitsgruppe 1 „Regulatory and standardisation framework“ gebildet, dessen Leitung des BBSR im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) übernommen hat.
Zur Zeit ist der Leitmarkt „Nachhaltiges Bauen“, der wegen seiner vorwiegend lokalen Unternehmensstruktur und den umfangreichen, häufig unabgestimmten rechtlichen Rahmenbestimmungen, stark fragmentiert und es sind große Schwierigkeiten mit der Erschließung neuer Märkte sowie mit der Implementation von neuen Produkt- und Prozessinnovationen verbunden.
Um die umfangreichen ökologischen, ökonomischen und sozialen Potentiale des Leitmarktes „Nachhaltiges Bauen“ ausschöpfen zu können, müssen insbesondere die rechtlichen Rahmenbedingungen national und EU-weit aufeinander abgestimmt werden.
Im Rahmen des Forschungsvorhabens am IIP sollen effektive Maßnahmen, in Form von Empfehlungen und grundlegenden Anforderungen, für die Förderung der weiteren Entwicklung des Leitmarktes „Nachhaltiges Bauen“ auf nationaler und europäischer Ebene identifiziert werden. Die Basis hierfür bildet die systematischen Analyse und Darstellung der nationalen rechtlichen, strukturellen und ökonomischen Rahmenbedingungen und Initiativen für Nachhaltiges Bauen und deren Einbettung in den EU-Kontext.